Sonntag, 13. Dezember 2009

attvenntt

ach wie kurz sind jetzt die tage
die kosten werden mir zur plage
die stube muss ich ständig heizen
muss tag und nacht mit heizöl geizen
was heiß mir auf der seele brennt
ach was ein graus mit dem advent

es könnt ja bei mir auf erden
adventlich traut, gemütlich werden
ich steckte eine kerze an
wie ich es niemals je getan
doch leider sie dann ab ja brennt
das will ich nicht in dem advent

ich könnte auch ganz voller gnaden
zum kaffee kinder, enkel laden
vielleicht es mir sogar gefällt
doch leider, leider kostet geld
so bleib ich lieber weit getrennt
ach wie schön ist der advent

nein, meine plätzchen muss ich sparen
wie auch schon in den letzten jahren
und meinen stollen muss ich strecken
der wird mir auch im mai noch schmecken
denn, wer die schlechten zeiten kennt
der sorgt stets vor, grad im advent

o je, ich muss mich auch beeilen
die scheine muss ich noch verteilen
die seele aus dem feuer springt
wenn das geld im kasten klingt
nur, dass man schwer sich davon trennt
das ist das übel im advent

muss noch entscheiden bei dem geld
wer dieses jahr mal nichts erhält
wie schön, wenn der dann leise flucht
doch der hat mich auch nicht besucht
wie gut, dass er das jetzt erkennt
ach wie froh macht der advent

ganz egal wie ihr mich nennt
niemand jemals mich erkennt
und wie gut dass niemand weiß
dass ich rumpelstilzchen heiß
im nachbarhaus die kerze brennt
ach, wie lieblich der advent

und ganz allmählich und ganz leise
flieht die zeit auf ihre weise
keiner ist ihr je entgangen
es hilft kein hoffen und kein bangen
weit draußen stumm ein lichtlein brennt
doch dann ist sicher nicht advent

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