Dienstag, 29. Juli 2014

für KHH in HH zum 1/4 -





ganz liebe Grüße von frisiwa

- eine Rose von S fotografiert nur für KH -





In meinem Garten







betörende Düfte steigern mein Wohlbefinden









Montag, 14. Juli 2014

Don Quijote


Aufführung am 29. Juni

 Don Quijote reitet durch Morschen
Theaterfirma aus Erfurt bringt Roman der Weltliteratur auf die Bühne

Als Miguel de Cervantes vor über 400 Jahren seinen Roman „Der sinnreiche Junker Don Qujote von der Mancha“ schrieb, ahnte er nicht, daß dieses Werk einmal das bekannteste der spanisch sprachigen Literatur und eines der bedeutendsten der Weltliteratur werden würde. Er ahnte auch nicht, daß die beiden Schauspieler Christiane Weidringer und Klaus Michael Tkacz von der „Theaterfirma“ aus Erfurt diesen Stoff als „wahnwitziges Theaterstück“ im Refektorium des Klosters Haydau als Zweipersonenstück auf die Bühne bringen würden.
Erzählt und vorgeführt wird die Geschichte Don Quijotes, eines verarmten Junkers, der durch exzessive Lektüre unzähliger Ritterromane den Verstand verliert und beschließt, nun selbst als Ritter  auszuziehen. Eingebettet  in eine – zugegeben absurde Rahmenhandlung – der kasachische Regisseur Igor hat sein Ensemble nicht bezahlt, weil er sich mit dem Geld ein Haus in Spanien kaufen möchte und steht nun samt seiner Frau Olga vor dem Problem, die Europatour mit der spanischen Saga nur zu zweit und mit den übrig gebliebenen Requisiten spielen zu müssen.
Zur  Freude und Begeisterung der trotz des Fußballabends zahlreich anwesenden Zuschauer gelingt dieses Theaterwunder. Mit eigentlich nur einer „kasachischen Multileiter“, viel Filz und Stoff, pausenlos kreativen Umbauten und überraschenden Umnutzungen dieser Requisiten präsentiert die Theaterfirma Szenen und Geschichten aus dem Leben Don Quijotes, dessen Ziel es ist, die aus den Fugen geratene Welt wieder gerade zu rücken. Don Quijote gewinnt den Bauern Sancho Pansa als Knappen und bricht mit ihm gemeinsam auf, um die irrsinnigsten Abenteuer zu bestehen. „Abenteuer sind selten geheuer“, sinniert Sancho Pansa an einer Stelle – überhaupt erweist sich Olga, alias Dulcinea, alias Sancho Pansa, alias Wirtstochter und Haushälterin als schauspielerisches Multitalent, das mit Wortakrobatik, einem Stakkato aus Sprichwörtern und gekonnter Situationskomik viel zum Gelingen dieses Abends beitrug. Christiane Weidringer und Klaus Michael Tkacz haben an diesem Abend vorgeführt, was passiert, wenn man die Regeln der phantastischen Ritterwelt auf die profane Wirklichkeit anwendet. Die lange Kette der Abenteuer findet ihr Ende in einem großen Duell, das Don Quijote seine letzte und entscheidende Niederlage beschert: Der Sieger verlangt, daß er nach Hause zurückkehrt. In der Heimat angelangt, erkrankt Don Qujote und erwacht auf dem Sterbebett endlich aus seinem literarischen Wahn. Am Ende stirbt er, aber er stirbt geheilt, indem er zugibt, daß alles nicht wirklich, sondern nur erdacht war.

Großes Vergnügen bei den Zuschauern, verdienter Beifall für eine kurzweilige Adaption eines ritterlichen Abenteuerromans.

Das ist der Bericht aus der HNA (Ausgabe irgendwo) im Tausch mit dem Reporter gegen einige meiner Bilder











war super